NUR EIN FREITAG – PILOTFOLGE BITTERKIRSCHEN
Der 15-Jährige Hans Jokisch kehrt mit seiner Familie nach einer harten Flucht vor der Frontlinie, zurück in seine Heimat Schlesien. Doch ihr geliebtes Heim ist besetzt - von Familie Schöppe. Sie haben keine Wahl, die beiden Familien müssen sich das Haus von nun an teilen. Im Laufe der Zeit wird das Jokisch Haus auch für Familie Schöppe ein Zuhause und Hans freundet sich mit dem Jungen Bruno Schöppe an. 
Doch als Deutschland 1945 kapituliert, und Schlesien nun zu Polen gehört, müssen plötzlich beide Familien das Haus und all ihren Besitz zurück lassen. Hans und Bruno beschließen, die Zwangsenteignung von Hans heiß geliebten Fahrrad nicht hin zu nehmen und es zu verstecken. Doch der Plan wird ihnen zum Verhängnis, als auf dem Weg Gefahren lauern und sie damit nicht nur die geplante Flucht ihrer Familien gefährden, sondern auch ihre beide Leben aufs Spiel setzen. Werden Hans und Bruno es bis auf die Flucht schaffen?
Unser Fokus liegt immer auf der Sichtweise von Kindern und Jugendlichen, einer Generation die mit und im Zweiten Weltkrieg aufgewachsen ist und gleichzeitig die letzte Generation, die uns das Erlebte noch aus erster Hand berichten kann. 
Denn nichts prägt einen Menschen mehr als seine Kindheit.
Von der heutigen Sicht aus, sind die Jahre der NS-Zeit von einem grauen, düsteren Schleier umgeben, der stets in Verbindung mit leidvollen Grausamkeiten und bedauernswerter Armut steht. Die Verbrechen unter diesem Schleier sind so abscheulich und bestialisch, dass nichts und niemand die Berechtigung hat, diese zu verherrlichen. Denn all das Geschehene ist wahr. Wenn man jedoch unter diesen
Schleier schaut, findet man dort auch manch einen hellen Moment.
Oft sind diese Augenblicke Freuden der Alltäglichkeit. Was zu dieser Zeit als „heller Moment“ galt, ist für uns so einfach und so gewöhnlich, dass uns diese Freuden manches Mal verwirren.
Die Vergangenheit beeinflusst uns bis heute und so soll jede*r Zuschauer*in aus diesen Geschichten für eine gemeinsame Zukunft lernen.
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